„Aktuelle gesellschaftspolitische Themen rund um die Jagd“
Ein wahres Feuerwerk an Argumenten für die Jagd startete der Landesjägermeister von Salzburg Max Mayr-Melnhof bei seinem Vortrag im Rahmen des virtuellen Zirkelabends am 19. Mai.
Der LJM zog einen großen Bogen über die wichtigen aktuellen Themen rund um die Jagd. Er berichtete vom Stand der rechtlichen Situation zum Thema „Bleifrei“ und von den vielen Problem bei einer Umstellung. Er sprach über die Situation des Wolfes und die zu erwartenden Bedrohungen. Die Forderung, Weideflächen einzuzäunen, sei kein gutes Argument, da nicht nur der Wolf, sondern auch das Schalenwild von deren Äsungsflächen ausgesperrt wird. Jedenfalls sei es das Recht eines jeden Menschen, Leib, Leben und Vermögen zu schützen. Bei „Forst und Jagd“ sieht Max keinen Gegensatz. Beides ist ihm wichtig und wird von ihm „gleichberechtigt“ gefördert. Die Grundbesitzer und Jäger müssen halt eng zusammenarbeiten oder noch besser, wie in seinem Forstbetrieb, Förster und Jäger in einer Person vereint sein.
Bei der Beleuchtung der politischen Situation war so richtig sein Engagement für die Jagd zu spüren. Er habe keine Vorbehalte gegenüber den handelnden Personen – aber er fordere mit Nachdruck Entscheidungen von der Politik ein. Notwendig wäre aus seiner Sicht mehr Öffentlichkeitsarbeit für die Jagd, aber die finanziellen Mittel sind begrenzt. In diesem Sinne ist die JAGD ÖSTERREICH eine gute Einrichtung und deren Aktivitäten sollten durchaus verstärkt werden. Jedenfalls ist das Endprodukt des Handwerks Jagd das Wildbret, das sehr hochwertig und kostbar ist.
Moderiert wurde der Abend von Lutz Molter, der auch den Interviewer gab, die Themen gliederte und die Fragen formulierte.
Insgesamt lauschten 20 Teilnehmer dem spannenden und kurzweiligen Vortrag und waren sehr beeindruckt vom hohen Engagement des Landesjägersmeisters.
ZOOM wurde von der ÖCV-Bildungsakademie zur Verfügung gestellt.